WIRTSCHAFTSPIEGEL Thüringen – Ausgabe 3/2022

Mobilität 37 Illustrationen: Bauhaus.MobilityLab Die typische europäische Großstadt Erfurt dient hierbei als Datengrundlage für den digitalen Zwilling sowie als KIReallabor für die Entwicklung und Erprobung von Logistikinnovationen. Die hier experimentell erprobten Produkte und Dienstleistungen können durch den Einsatz des digitalen Zwillings mit geringen Aufwänden auch auf andere Städte übertragen werden. „Im nächsten Schritt suchen wir weitere Partner aus der Logistikwirtschaft, um deren Daten im digitalen Zwilling abzubilden und zukunftsfähige Konzepte sowohl in der Simulation als auch in der Realität zu erproben“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Uwe Plank-Wiedenbeck von der BauhausUniversität Weimar. Die Vorstellung des digitalen Zwillings für Citylogistikanwendungen ist ein entscheidender Schritt für das im Aufbau befindliche Bauhaus.MobilityLab, das ab 2023 in den Regelbetrieb als urbanes KI-Reallabor übergehen wird. „Die Anforderungen an die Logistik für urbane Räume werden immer komplexer. Um Zustellungen nachhaltiger zu organisieren, ohne die hohe Servicequalität zu beeinträchtigen, gewinnen alternative Antriebs- sowie Infrastrukturkonzepte zunehmend an Bedeutung. Für deren effiziente Umsetzung ist eine vorherige Simulation unter Berücksichtigung der relevanten Daten von großem Wert. Das Interesse der Unternehmen in Thüringen und darüber hinaus ist sehr groß“, sagt Joachim Werner, Vorstandsvorsitzender im Logistik Netzwerk Thüringen. Die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft ist ein wichtiges Anliegen des Netzwerks. Die Bauhaus-Universität Weimar zählt seit 2019 zum Mitgliederkreis. Seit 2021 ist zudem die Geschäftsstelle an der dortigen Professur Verkehrssystemplanung unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Plank-Wiedenbeck angesiedelt, damit die Verzahnung zwischen Universität und Netzwerk weiter gestärkt wird. (em/tl)

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